Übungsabend Arbeiten im Schacht

22.07.2015

Am 22.07.2015 fand ein Übungsabend zum Thema Arbeiten unter beengten Verhältnissen und Schachtrettung statt. Bei Wartungsarbeiten in einem Kanal wurden von einem Arbeiter mehrere Rohre angebohrt. Aus einem dieser Rohre trat ein unbekanntes Gas aus, aus einem Weiteren Wasser.

Zunächst wurde mit einem CO-Messgerät (Kohlenstoffmonoxid-Messgerät) festgestellt, ob der Schacht gefahrlos betreten werden konnte. Anschließend stieg der Angriffstrupp des HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) mit schwerem Atemschutz in den Schacht und begutachtete die Leckagen. Ein Gasaustritt war nicht mehr festzustellen, woraufhin nur noch das Leck in der Wasserleitung geschlossen werden musste. Parallel zu den Arbeiten des Angriffstrupps wurde die Einsatzstelle von der restlichen Besatzung des HLF abgesichert und von der Besatzung des GW-L2 (Gerätewagen Logistik) das Material der Absturzsicherung bereitgestellt.

Während der Arbeiten wurde dem Truppführer des Angriffstrupp plötzlich schwindelig und er verlor die Orientierung. Da die Maske des Truppführers undicht war atmete er die stickige und stinkige Luft aus dem Schacht ein.

Daraufhin wurde das Rollgliss in Stellung gebracht und ein Kamerad der Absturzsicherung stieg zur Unterstützung des Trupps in den Schacht. Da der Truppführer noch bei Bewusstsein war, konnte er mit der Unterstützung der Absturzsicherung aus dem Schacht steigen.