Übungsabend Tiefbauunfall

27.05.2015

Tiefbauunfälle stellen Retter immer wieder unter große Herausforderungen. Die Feuerwehr muss dabei die Zeit bis zum Eintreffen des THW (Technisches Hilfswerk) überbrücken. Das THW ist für Bauunfälle speziell ausgebildet und ausgerüstet, hat jedoch im Vergleich zu der Feuerwehr wesentlich längere Alarmierungszeiten.

Bei der ersten Übung dieser Art der Feuerwehr Tamm ging es nach einer kurzen Theorieeinheit an den Bauhof Tamm. Dort wurde der RW (Rüstwagen) der Feuerwehr Markgröningen angeschaut und was dieser für den Einsatzfall eines Tiefbauunfalles zur Verfügung stellen kann.

Anschließend ging es auch schon direkt los. Die Übungsteilnehmer standen vor einer schwierigen Aufgabe: Beim Verlegen eines unterirdischen Glasfaserkabels brach der von den Bauarbeitern erstellte Verbau ein und ein Bauarbeiter (Dargestellt von einer Übungspuppe) wurde von Erde (Sand- und Ölbindemittelsäcke) begraben. Im ersten Durchlauf stabilisierten die Übungsteilnehmer mit Materialien, die standardmäßig auf den Tammer Fahrzeugen verladen sind, den bereits existierenden Verbau. Im zweiten Durchlauf wurde dann mithilfe von Kanalspindeln aus dem RW und Schalungsbrettern des Bauhofes, sowie mit verschiedenem Rüstholz der Einsatzfahrzeuge, ein senkrechter Verbau nach Lehrbuch errichtet.
Nachdem der Bauarbeiter ausgegraben war, wurde er mithilfe eines Spineboards und eines Kranes aus der Grube gerettet.

Bei der Feuerwehr Markgröningen bedanken wir uns für die Unterstützung.